FAMILIENUNTERNEHMEN

Bild von Dylan Gillis aus Unsplash

Verantwortung mit Herz und Hand

Familiengeführte Unternehmen denken anders. Sie handeln generationenübergreifend, unternehmerisch und mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mitarbeitern, Kunden und ihrem Standort. In vielen Fällen sind sie technologisch führend in ihrer Nische – und zugleich stark geprägt durch Traditionen, persönliche Beziehungen und gewachsene Strukturen.

Doch genau diese Kombination aus Nähe, Identifikation und Loyalität kann in Krisenphasen zur Herausforderung werden: Wenn wirtschaftlicher Druck steigt, Veränderungen notwendig werden und persönliche Bindungen Entscheidungen erschweren. Häufig fehlt ein neutraler Blick von außen – und der Mut, tiefgreifende Veränderungen anzugehen, ohne die Seele des Unternehmens zu verletzen.

In solchen Situationen bin ich Sparringspartner, Brückenbauer und Umsetzer. Ich bringe die notwendige Klarheit, Struktur und Entscheidungsfreude mit – ohne die Kultur zu zerstören. Ich verstehe, dass es nicht nur um Prozesse und Zahlen geht, sondern um Vertrauen, Gesichter und Geschichte.

Mein Anspruch: Ich helfe Familienunternehmen, wieder handlungsfähig zu werden – mit Respekt für die Vergangenheit und einem klaren Blick auf die Zukunft.


CASE STUDY 1

Bild von Smartworks Coworking aus Unsplash

Produktionschaos in einem Chemiewerk geordnet

Ein traditionsreicher Hersteller im Bereich Spezialchemie hatte den Anschluss an moderne Produktionsstandards verloren. Die Prozesse waren über Jahre hinweg individualisiert und durch inoffizielle Praktiken ersetzt worden. Produktionsdaten wurden teilweise auf Papier erfasst, Rückverfolgbarkeit war lückenhaft, und der Druck von Kunden und Behörden stieg.

Ich wurde als Interim-COO eingesetzt, um Struktur, Verlässlichkeit und Qualität zurückzubringen. In enger Abstimmung mit Inhaberfamilie und Betriebsrat stellte ich das Werk auf belastbare Abläufe um, standardisierte Produktionsprozesse, führte ein digitales Schichtbuch ein und etablierte ein tägliches Shopfloor-Management mit klaren Kennzahlen.

Das Werk entwickelte sich innerhalb weniger Monate von einem Reaktionsbetrieb zu einem geführten Produktionsstandort. Die Kundenbindung stabilisierte sich, Rückstände wurden abgebaut, Ausschuss deutlich reduziert.

Mein Beitrag: Struktur ohne Bürokratie – und Führung mit Respekt vor der gewachsenen Belegschaft.


CASE STUDY 2

Kulturwandel in einem Verpackungsunternehmen

Bild von krakenimages aus Unsplash

Ein mittelständisches Unternehmen aus der Verpackungsindustrie hatte in kurzer Zeit stark expandiert, stand technologisch gut da, kämpfte jedoch mit gewachsenen Silos, internen Reibungsverlusten und einem Vertrauensverlust zwischen Mitarbeitern und Führung

Die Eigentümerfamilie spürte, dass das Unternehmen sich von seiner ursprünglichen Kultur entfremdete – und suchte einen Weg, Strukturen und Führung zu professionalisieren, ohne den familiären Charakter aufzugeben.

Ich wurde als externer Interim-Werkleiter für zwei Werke und Technischer Direktor beauftragt, Transparenz, Kommunikation und Zusammenarbeit zu stärken. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung richteten wir ein Shopfloor-System ein, führten tägliche Kurzbesprechungen ein und sorgten dafür, dass Führungskräfte wieder als echte Ansprechpartner präsent waren – nicht nur als Administratoren.

Gleichzeitig professionalisierten wir das Projektmanagement, verbesserten den Austausch zwischen Vertrieb und Produktion und schufen ein neues Rollenverständnis in der Führung. Die Stimmung im Unternehmen veränderte sich spürbar – und mit ihr die Leistungsbereitschaft der Belegschaft.

Mein Beitrag: Den Wandel gestalten, ohne das Vertraute zu zerstören – mit Klarheit, Struktur und echter Nähe zu den Menschen.

 

 
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